Freie Schule Essen e. V.

Die Freie Schule ist eine selbstverwaltete Kinder- und Jugendeinrichtung im Essener Norden. Seit fast 50 Jahren wird hier  stadtteilbezogene soziale Arbeit in Katernberg geleistet.

Die Einrichtung ist ein Haus der offenen Tür, mit täglich warmem Mittagessen, 2 Stunden Hausaufgabenbetreuung (mit Supererfolgen), Sport und Spiel für alle, Kunstprojekte, Ferienfreizeiten u.v.m.

Der erste Kontakt zwischen der freddyfischerstiftung und der Freien Schule in Essen-Katernberg und damit auch mit Martina Morczonek-Kolberg (Motte) war im Jahr 2010, als diese eine Spendenanfrage an die freddyfischerstiftung stellte und ihre Einrichtung vorstellte. Also schon vor fast 15 Jahren.

Sofort stellten wir fest, dass es sich um eine Einrichtung handelt, die von uns gefördert werden kann, da sie genau in unser Stiftungsprofil passt. Förderung von Kunstprojekten, Bildung, Ernährung und Sport.

In persönlichen Gesprächen entstanden viele kreative Ideen, die in den nächsten Jahren auch umgesetzt werden sollten.  Projektbeginn war in 2010 für ca. 18 Teilnehmer. Es wurde vereinbart, dass die Finanzierung aller Materialien für das Projekt „Kultur im Potte mit Kohle, Koks und Motte“. und für die Fortsetzung des Projektes in 2011 „Graffiti und PopArt – Comics, Cartoons und Fantasy…..feel the inspiration“, von der freddyfischerstiftung übernommen wurden.

Diese ersten beiden Projekte wurden zum Selbstläufer und endeten in einer Ausstellung mit nachfolgender Versteigerung im Landgericht Essen. Es wurden zahlreiche Kunstwerke verkauft und die Kinder erfuhren erstmalig eine Wertschätzung für ihre erstellten Werke, die sie bisher nicht kannten. Diesen Kindern wurde bisher nur vermittelt, dass sie keinen Wert haben.

Aus diesem Grund fragte ein Kind  ganz erstaunt: “Mein Bild ist so viel Wert, das kann doch gar nicht sein?  Mein Vater meint ich wäre nichts wert.“ Es handelte sich um ein vergleichsweise kleineres Bild und wurde für € 300,00 verkauft. Dieses Geld und das Geld der anderen verkauften Bilder wurden dann wieder für neue Projekte eingesetzt.

Fortgesetzt wurden diese Aktionen mit dem Projekt Skulpturen Garten. Dem spanischen Künstler Antonio Gaudi nachempfundenen Skulpturen und Bänken. Als Vorbild wurde der Park Guel in Barcelona genommen.

Aber nicht nur die Kunstprojekte verbinden uns mit Martina Morczonek-Kolberg, sondern auch ihr unermüdlicher Einsatz für die ihr anvertrauten Kinder, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens geboren wurden.

Durch ihren Einsatz erfuhren die Kinder was es bedeutet Liebe und Geborgenheit zu erfahren. Wertschätzung und Hilfestellungen bei der schulischen Bildung (Hausaufgabenbetreuung) zu bekommen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Ernährung. Viele besuchen die Freie Schule um regelmäßig eine warme Mahlzeit zu bekommen. Auch in der Corona Zeit gingen „Motte“ und ihrem Team  die Ideen nicht aus, wie sie auch in dieser kritischen Zeit,  ihre Schützlinge mit Nahrung und Bildung versorgen konnten.

Ein neues Projekt wird mit den Ackerhelden umgesetzt. Hochbeete werden in Eigenregie bepflanzt, beackert, gepflegt und bei Erfolg kann das angebaute Gemüse geerntet werden. Hier wird der Bezug zu unserer Nahrung hergestellt, .und wie man pfleglich mit der Ressource Natur umgeht.

Auch die Freizeitgestaltung kommt nicht zu kurz, Flipper, Kicker und ein Billardtisch sorgen für Unterhaltung und Begegnung in der Freizeit. Die neueste Errungenschaft ist  die „Silent Disco“. Hier kann über Kopfhörer die gewünschte Musik abgefragt werden, man kann  tanzen und Musik hören, ohne jemanden zu stören, der sich  im gleichen Raum andere Musik an hören möchte.

Viele gemeinsame Nachmittage und Abende wurden und werden für  Treffen genutzt, bei denen man sich austauschen  und  neue Ideen vorstellen kann. Es darf  gegessen, gespielt, gelacht und geplaudert werden. Hier nur ein paar Beispiele:

„Gala Abend“,  „Gemeinsames Beisammensein“, oder „1001 und Nacht“, wo man in die kulinarische Welt des Orients eintauchen konnte.

Dieses würde ohne „Motte“ Martina nicht funktionieren. Ihre Empathie überträgt sich positiv auf  die Kinder und Jugendlichen. Sie bietet ihnen  in der Einrichtung ein Ersatz zu Hause, das diese so nicht kennen.

Viele „Ehemalige“ kehren als Erwachsene wieder in die Einrichtung zurück und helfen mit, die neuen Heranwachsenden zu betreuen. Hierbei  handelt es sich um eine sehr große Wertschätzung.

Dieser positiven Energie können auch wir uns nicht entziehen. Aus diesem Grund werden wir die Freie Schule in Essen-Katernberg auch weiterhin unterstützen

Sparkasse Essen
IBAN: DE08360501050000175125

2024

Unser Projekt „Hochbeete“ mit der Freddy Fischer Stiftung und den Ackerhelden

Anfang des Jahres wurden in einem abgezäunten Bereich drei große Hochbeete von und mit den Ackerhelden aufgestellt und anschließend gemeinsam mit den Kindern bepflanzt mit Gemüsesorten, die robust sind und bereits im Frühjahr/Frühling und auch länger geerntet werden können.

Ab da waren unsere Mädchen und Jungen im Einsatz die Pflanzen zu umsorgen! Die teilnehmenden Kinder hatten keinerlei Erfahrung mit Gärtnern. Aus Samen, die wir gesammelt hatten, wurden Gurken- und Tomatenpflänzchen.

Regelmäßig musste kontrolliert werden, ob das Gemüse gut und richtig bewässert wurde. Es war so aufregend als die Gemüsepflanzen wuchsen und größer wurden, aber es gab auch einen großen Schreck, als Schnecken sich bedienten.

Erst mit Kaffeesatz und dann mit Stroh konnten wir die Schnecken überlisten. Leider hatten sie sich schon gut gesättigt! Aber unsere Kiddies meinten, dass die Schnecken ja auch Hunger haben!!!

Doch wir hatten viel Salat in wunderschönen Farben und Mangold, den wir vorher Alle noch nicht gegessen hatten. Köstlich!

Besonders lecker waren unsere eigenen Radieschen, so knackig und frisch!

Im Frühling besuchten wir die Ackerhelden auf Zollverein und erhielten dort gegen ein Entgelt so einige neue Gemüsesorten zur Pflanzung. Tomaten, Kohlrabi, Fenchel, Zucchini, Paprika, Aubergine und Pepperoni

Für die Tomaten besorgten wir uns Abdeckungen und an den Gittern hängten wir Balkonkästen auf, in denen wir Erdbeeren einpflanzten.

Regelmäßig 2x wöchentlich kümmerte sich die Gruppe „Gartenwühlmäuse“ um die Pflege und Ernte, die aber allen Kindern beim Mittag- und Abendtisch in unserer Einrichtung zu Gute kommt.

Noch wachsen die Zucchini, die Salate, Kräuter (Salbei, Petersilie, Thymian, Schnittlauch..), Tomaten, Gurken..

Wir haben vielfältige Gerichte ausprobiert, wie z.B. Zucchinipuffer, gefüllte Zucchini (da sind so Viele gewachsen), Tomatenomelett etc.

Am Freitag, den 11.10.24 werden wir ein Hoffest veranstalten, wo wir gerne mit Unterstützung die Außenanlagen, die Hochbeete und den Hof säubern und winterfest machen wollen.

Im Spätsommer werden wir die Hochbeete so gestalten,  dass wir einen Kräuterbereich zum Überwintern, 1 Beet für Wintergemüse, wie Grünkohl, Wirsing und Endivien nutzen und 1 Beet auf das Frühjahr mit Gründünger vorbereiten.

Freie Schule Essen e.V.
Schalker Straße 19a
45327 Essen

Spenden

Freddy Fischer
http://www.freie-schule-essen.de
0201454010
info@freddyfischer-stiftung.de

Arnd Brechmann

Geboren 1964 in Essen, nach Abitur berufliche und akademische Ausbildung, Bereichsdirektor der Sparkasse Essen, zertifizierter Stiftungsberater, Ehemann und glücklicher Vater von drei Kindern, bekennender und praktizierender katholischer Christ.

"Damit das Leben junger Menschen gelingt ist das Credo des Jugendapostels der katholischen Kirche, des heiligen Don Giovanni Bosco. Die Eheleute Freddy Fischer setzen ein markantes Zeichen in den Zeiten des Egoismus und der Gleichgültigkeit. Ich bin dafür sehr dankbar im Namen vieler Kinder und Jugendlicher, die hier mitten im Ruhrgebiet nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Daher bin ich gerne Zeit- und Ideenstifter für die Ziele und Ambitionen der freddy fischer stiftung, damit das Leben auch vieler der benachteiligten Kinder gelingen möge."

Frank Buchheister

Geboren 1961, nach kaufmännischer Berufsausbildung, Abitur und betriebswirtschaftlichem Grundstudium der frühe Weg in die Selbständigkeit.

"Seit meiner Geburt lebe ich in Essen. Hier habe ich auch die Familie Fischer kennengelernt. Die Idee der Stiftung gefiel mir von Beginn an und ich möchte die Möglichkeiten, Kontakte und Synergien aus meinen Berufs- und Privatleben nutzen, um über die Stiftung bedürftigen Menschen zu helfen."

Freddy Fischer

Geboren 1960, Studium der Betriebs- und Volkswirtschaft in Koblenz und Stellenbosch, Südafrika, seit 1996 Unternehmer in Essen.

"Wir leben mit unseren beiden Kindern in Moers. Als Bürger des Ruhrgebiets möchten wir Kindern, Jugendlichen und Familien helfen, die durch den Strukturwandel unserer Region in den sozialen Abstieg gedrängt wurden."