Das Demokratieprojekt in Hochfeld soll Kindern und Jugendlichen im Stadtteil Duisburg-Hochfeld demokratische Werte und soziale Kompetenzen vermitteln. Da die Wahlbeteiligung dort extrem niedrig ist und viele Kinder wenig Erfahrung mit demokratischen Prozessen haben, bietet das Projekt ihnen die Möglichkeit, aktiv mitzubestimmen und Verantwortung zu übernehmen. Jeden Monat werden Moderatoren gewählt, die zusammen mit der Gruppe über Projekte und Aktivitäten entscheiden. Exkursionen, z.B. in den Landtag, ergänzen das Programm. Ziel ist es, das Selbstbewusstsein der Teilnehmenden zu stärken, ihre soziale Integration zu fördern und ihnen zu zeigen, wie sie ihre Umgebung mitgestalten können. Finanziert wird das Projekt von der Freddy Fischer Stiftung und koordiniert von der Urbanen Zukunft Ruhr.
Im Jahr 2024 bot das Demokratieprojekt im Blauen Haus Hochfeld viele spannende Aktivitäten für Kinder und Jugendliche. Besonders beliebt waren die monatlichen Moderatorenwahlen, bei denen die Teilnehmenden Verantwortung übernehmen und demokratische Prozesse erleben konnten. Zu den Highlights zählten zwei Ausflüge: im Mai ging es in den Escape Room, wo Teamarbeit und Problemlösung gefragt waren, und im September tauchten die Kinder in die Welt der Virtual Reality ein. Eine besondere Überraschung war die Anschaffung einer PlayStation 5, die vor allem denjenigen zugutekam, die nicht an den Ausflügen teilnehmen konnten. Insgesamt beteiligten sich etwa 40 Kinder und Jugendliche im Laufe des Jahres aktiv am Projekt. Die Rückmeldungen waren sehr positiv – viele wünschten sich weitere spannende Exkursionen und kreative Mitbestimmungsmöglichkeiten.
Das Demokratieprojekt im Blauen Haus hat den Kindern und Jugendlichen nicht nur demokratische Werte vermittelt, sondern auch wichtige soziale und persönliche Fähigkeiten gestärkt. Sie lernten Teamarbeit, Verantwortung, Problemlösung und Kommunikation durch gemeinsame Aktivitäten wie Moderatorenwahlen, Ausflüge und Gruppenentscheidungen. Besonders positiv wirkte sich das Projekt auf die soziale Integration und Gruppendynamik aus, da es Vorurteile abbauen und den Zusammenhalt stärken konnte.
Trotz kleiner Herausforderungen, wie begrenzte Plätze bei Ausflügen, lief das Projekt erfolgreich. Für die Zukunft sind mehr Kooperationen mit anderen Einrichtungen, Besuche von Politikern und eine bessere Einbindung älterer Jugendlicher geplant. Langfristig soll das Projekt weiter ausgebaut werden, indem ehemalige Moderatoren als Mentoren fungieren und politische Bildung verstärkt wird. Es bleibt ein wichtiger Bestandteil des Jugendhauses, da es den Teilnehmenden Mitbestimmung ermöglicht und sie ermutigt, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen.
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